Wort für Sonntag
Matthias Boensmann, Pfarrer
Wenn ich bei Günter Jauch auf der Couch säße und er mich fragte: „Was ist der Sinn ihres Lebens?“ Was würde ich ihm in drei Sätzen sagen?
Jetzt hier im Gottesdienst darüber nachzudenken, würde einige unter Druck setzen. Eine solche Frage sollte aber nicht neu für mich sein. Sie sollte regelmäßiger Bestandteil meines Lebens sein.
Was also würde ich antworten? Hier einige Möglichkeiten:
Jetzt hier im Gottesdienst darüber nachzudenken, würde einige unter Druck setzen. Eine solche Frage sollte aber nicht neu für mich sein. Sie sollte regelmäßiger Bestandteil meines Lebens sein.
Was also würde ich antworten? Hier einige Möglichkeiten:
- für die Familie da zu sein
- das Leben gut, attraktiv und angenehm zu gestalten
- für den Hund da zu sein, oder die Katzen
- sich im Beruf zu verwirklichen
- die Welt kennenzulernen
- Gutes zu tun, die Welt zu gestalten
Es gibt sehr viele Gründe, warum es sinnvoll ist, in der Welt zu leben.
Dahinter stecken Werte, wie es uns das Lexikon sagt (Brockhaus): „Sinn rechtfertigt und macht sinnvoll das ihm zustrebende Geschehen oder Handeln nur dann, wenn es einen entsprechenden Wert darstellt.“
Also Wert und Sinn hängen eng zusammen. Was mir wertvoll ist, kann mein Leben auch sinnvoll machen.
Ist das wirklich so, oder sollten wir darüber nicht noch etwas mehr nachdenken? Die Definition ist sicher richtig, aber ist sie das in ganzer Breite? Das Buch Daniel und das Evangelium führen uns auf eine Ebene, die die Definition in Frage stellt: „Der letzte Sinn allen Lebens kann nur außerhalb von mir liegen, ich kann ihn selber nicht machen, sondern nur empfangen. Das ist das schwierige am Sinn, jedenfalls in Bezug auf den „letzten Sinn allen Lebens“. Die vorhin benannten Gründe, warum die Welt sinnvoll ist, sind nur Teilziele.
Dahinter stecken Werte, wie es uns das Lexikon sagt (Brockhaus): „Sinn rechtfertigt und macht sinnvoll das ihm zustrebende Geschehen oder Handeln nur dann, wenn es einen entsprechenden Wert darstellt.“
Also Wert und Sinn hängen eng zusammen. Was mir wertvoll ist, kann mein Leben auch sinnvoll machen.
Ist das wirklich so, oder sollten wir darüber nicht noch etwas mehr nachdenken? Die Definition ist sicher richtig, aber ist sie das in ganzer Breite? Das Buch Daniel und das Evangelium führen uns auf eine Ebene, die die Definition in Frage stellt: „Der letzte Sinn allen Lebens kann nur außerhalb von mir liegen, ich kann ihn selber nicht machen, sondern nur empfangen. Das ist das schwierige am Sinn, jedenfalls in Bezug auf den „letzten Sinn allen Lebens“. Die vorhin benannten Gründe, warum die Welt sinnvoll ist, sind nur Teilziele.
Wenn für Menschen diese Teilziele der wirkliche und volle, tiefe Sinn des Lebens werden, dann ist mit dem Verlust des Teilziels plötzlich der Sinn des Lebens weg, und Menschen geraten nicht nur aus der Bahn, sondern fallen in einen tiefen Abgrund. (Bsp. Bruch mit der Familie, Tod eines geliebten Menschen, Verlust der Arbeitsstelle, Krankheit).
Teilziele können für Lebensphasen motivieren, aber nicht als letzte Sinngeber fungieren.
Ich verfüge zum Teil über diese Welt, deswegen kann ich mir auch dort Teilziele erarbeiten.
Die Gefahr besteht, wenn ich sie verabsolutiere – wenn sie den vollen Sinn des Lebens darstellen.
Ein biblisches Beispiel und Bild: Das Leben des Hiob: Ihm wird genommen: sein ganzer Besitz, seine ganze Familie, seine Freunde, also alles, und doch gibt er nicht auf. Er ringt mit dem Leben und dem Sinn.
Den muss er aber erfragen, und zwar bei einem anderen, nämlich dem, der hinter Allem steht und verborgen ist.
Computerfachleute erarbeiten Programme, die unsere Welt prägen. Will ich aber das Programm und die Anwendung voll verstehen, muss ich den Erfinder fragen.
Gott hat uns geschaffen, nur er kann uns die vollkommene Antwort nach Sinn für unser Leben geben. Da er so viel größer ist als wir, ist das nicht immer einfach für uns.
Aber der Sinn, den er uns gibt, trägt uns auch durch die Katastrophen, die heute in den Lesungen beschrieben werden.
Das bedeutet auch: Wie schlecht es das Leben auch mit uns zu meinen scheint – wir werden getragen!!
Wenn wir also in der Begegnung mit Gott den Sinn des Lebens finden und entdecken, dann ist das die beste Altersvorsorge, die beste Versicherung. Begeben wir uns intensiver auf die Suche nach dem, der sich finden lässt, aber doch so ganz anders ist: Gott!
Teilziele können für Lebensphasen motivieren, aber nicht als letzte Sinngeber fungieren.
Ich verfüge zum Teil über diese Welt, deswegen kann ich mir auch dort Teilziele erarbeiten.
Die Gefahr besteht, wenn ich sie verabsolutiere – wenn sie den vollen Sinn des Lebens darstellen.
Ein biblisches Beispiel und Bild: Das Leben des Hiob: Ihm wird genommen: sein ganzer Besitz, seine ganze Familie, seine Freunde, also alles, und doch gibt er nicht auf. Er ringt mit dem Leben und dem Sinn.
Den muss er aber erfragen, und zwar bei einem anderen, nämlich dem, der hinter Allem steht und verborgen ist.
Computerfachleute erarbeiten Programme, die unsere Welt prägen. Will ich aber das Programm und die Anwendung voll verstehen, muss ich den Erfinder fragen.
Gott hat uns geschaffen, nur er kann uns die vollkommene Antwort nach Sinn für unser Leben geben. Da er so viel größer ist als wir, ist das nicht immer einfach für uns.
Aber der Sinn, den er uns gibt, trägt uns auch durch die Katastrophen, die heute in den Lesungen beschrieben werden.
Das bedeutet auch: Wie schlecht es das Leben auch mit uns zu meinen scheint – wir werden getragen!!
Wenn wir also in der Begegnung mit Gott den Sinn des Lebens finden und entdecken, dann ist das die beste Altersvorsorge, die beste Versicherung. Begeben wir uns intensiver auf die Suche nach dem, der sich finden lässt, aber doch so ganz anders ist: Gott!